Achtsamkeit | MBSR | Waldbaden
Achtsamkeit ist ein Weg, der uns lehrt, uns selbst und die Welt auf eine lebendige und unmittelbare Weise zu erleben und mit unserem Körper, unseren Gedanken, Gefühlen und Verhaltensmustern bewusst umzugehen. Dabei bemühen wir uns darum, alles, was im gegenwärtigen Moment geschieht, bewusst wahrzunehmen, ohne es gleich zu beurteilen.
Die Praxis der Achtsamkeit befähigt uns, innere Ruhe, Akzeptanz und Klarheit zu finden – auch angesichts körperlicher oder seelischer Schmerzen und trotz schwieriger Lebensumstände.
Sie führt zu einer umfassenderen Sichtweise, die uns neue, pragmatisch sinnvolle und oft kreative Handlungsmöglichkeiten eröffnen kann.
Achtsamkeit ist aber auch deshalb für uns von un- schätzbarem Wert, weil sie uns die Kostbarkeit und Einzigartigkeit des gegenwärtigen Augenblicks bewusst werden lässt, unabhängig davon, ob wir gerade eine schöne und angenehme oder eine schwierige Erfahrung machen.
MBSR (mindfulness based stress reduction) wurde 1979 von Prof. Jon Kabat-Zinn und seinen Mitarbeiter*innen an der Universitätsklinik von Massachusetts entwickelt und an der in diesem Zusammenhang gegründeten „Stress Reduction Clinic“ angewendet und evaluiert. MBSR wird mittlerweile weltweit im stationären und ambulanten Bereich, in pädagogischen und sozialen Institutionen und auch in Unternehmen gelehrt.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit des Programms. Die Studien dokumentierten eindrucksvoll, folgende Veränderungen: anhaltende Verminderung von körperlichen und psychischen Symptomen, effektivere Bewältigung von Stresssituationen, erhöhte Fähigkeit, sich zu entspannen, wachsendes Selbstvertrauen und Akzeptanz, mehr Lebensfreude und Vitalität.
Waldbaden – Naturverbundenheit und Achtsamkeit als Gesundheitsressource
Manche Menschen haben den Bezug zur Natur etwas verloren. Sobald man jedoch in den Wald geht, ist die Verbundenheit und die Wohltat zu spüren, die von ihm ausgeht. Mittlerweile gibt es viele Studien, die bestätigen, dass der Wald für uns heilend ist! Er stärkt das Immunsystem und schützt sogar vor Krebs. Je länger und öfter man sich im Wald aufhält, umso besser.
Aber auch kurze Aufenthalte sind heilsam:
Das Herz schlägt ruhiger, Muskeln entspannen sich, der Blutdruck geht runter und unser Immunsystem wird gestärkt.
Hören, sehen, fühlen, schmecken, riechen:
Der Wald lässt sich mit all unseren Sinnen erfahren. Wichtig, sich darauf einzulassen und die “Forscherbrille” aufzusetzen. Achtsame Übungen helfen dabei, sich ganz auf den Augenblick zu konzentrieren, so dass Sorgen, Stress oder Hektik dabei ganz automatisch in den Hintergrund rücken.